WIW01790 – Strukturpolitik

Modul
Strukturpolitik
Structure Policy
Modulnummer
WIW01790
Version: 1
Fakultät
Wirtschaftswissenschaften
Niveau
Bachelor/Diplom
Dauer
1 Semester
Turnus
Wintersemester
Modulverantwortliche/-r

Prof. Dr. Ralph Wrobel
Ralph.Wrobel(at)fh-zwickau.de

Dozent/-in(nen)

Prof. Dr. Ralph Wrobel
Ralph.Wrobel(at)fh-zwickau.de

Lehrsprache(n)

Deutsch
in "Strukturpolitik"

ECTS-Credits

4.00 Credits

Workload

120 Stunden

Lehrveranstaltungen

2.00 SWS (1.00 SWS Vorlesung | 1.00 SWS Seminar)

Selbststudienzeit

90.00 Stunden
90.00 Stunden Selbststudium - Strukturpolitik

Prüfungsvorleistung(en)
Keine
Prüfungsleistung(en)

alternative Prüfungsleistung - Belegarbeit(en)
Modulprüfung | Wichtung: 60%
in "Strukturpolitik"

alternative Prüfungsleistung - Vortrag
Modulprüfung | Wichtung: 40%
in "Strukturpolitik"

Medienform
Keine Angabe
Lehrinhalte/Gliederung

1. Theorie und Praxis des Strukturwandels

Die "Drei-Sektoren-Hypothese", intrasektoraler Strukturwandel in der Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungssektor in Industrienationen, beschleunigter Strukturwandel in osteuropäischen Trans-formationsländern, Probleme des Strukturwandels in Schwellenländern und Staaten der Dritten Welt

2. Gründe für strukturellen Wandel

Angebotsdynamik: Innovationen, Förderung des Strukturwandels durch Patentschutz, Schumpeter-scher Unternehmer, "Österreichische" Marktprozesstheorie, Innovationen in zentral verwalteten Wirt-schaftssystemen; Nachfragedynamik: Veränderung der Bedürfnisstrukturen, Entstehung neuer Bedürf-nisse in den reichen Industrienationen

3. Ziele und Strategien der Strukturpolitik

Wirtschaftspolitische Begründungen für Strukturpolitik, Strukturordnungspolitik, interventionistische Strukturpolitik (Verzögerung und Ersetzung von Marktprozessen), Bedeutung der Strukturpolitik in der evolutorischen Ökonomik, Innovationsförderung, Technologieförderung, Branchenförderung

4. Strukturpolitik in Deutschland und der EU

Konzeption und Realität der sektoralen Strukturpolitik in Deutschland, Förderung der deutschen Montanindustrie, Ruhrgebiet und Strukturwandel, Förderung und Probleme des beschleunigten Struktur-wandel in den neuen Bundesländern, Industriepolitik in der EU, Gemeinsame Agrarpolitik in der EU: Ziele, Instrumente, Reformen (McSharry-Reform, Agenda 2000, Halbzeitbewertung), Finanzierung, Veränderungen durch die EU-Osterweiterung

Qualifikationsziele

Im Seminar Strukturpolitik erwerben die Studierenden umfangreiches und tiefgehendes Wissen über den internationalen strukturellen Wandel, dessen theoretische Begründung und seine wirtschaftspoliti-sche Beeinflussung. Insbesondere begreifen die Seminarteilnehmer den prozessartigen Charakter wirtschaftlicher Fragestellungen sowie die Schwierigkeiten, welche mit Eingriffen in diese Prozesse verbunden sind. Die Studierenden sind in der Lage, volkswirtschaftliche Theorien auf konkrete struk-turpolitische Fragestellungen anzuwenden sowie bestehende Politikansätze zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Besondere Zulassungsvoraussetzung

keine

Empfohlene Voraussetzungen

Kenntnisse der Lehrinhalte der Module Mikroökonomie, Makroökonomie und Wirtschaftspolitik

Fortsetzungsmöglichkeiten
Keine Angabe
Literatur
  • Fisher, A.: Production, primary, secondary and tertiary, In: Economic Record, Bd. 15, 1939, S. 24-38,
  • Willms, M.: Strukturpolitik, In: Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, Bd. 2,1990, S. 365-401,
  • Koch, L.: Evolutorische Wirtschaftspolitik, Eine elementare Analyse mit entwicklungspolitischen Bei spielen, Tübingen, 1996
Hinweise
Keine Angabe
Zuordnung zum Curriculum
Keine Angabe