PTI58100 – Angewandte Medizintechnik - Trends und Limitierungen

Modul
Angewandte Medizintechnik - Trends und Limitierungen
Applied medical technology - trends and limitations
Modulnummer
PTI58100
Version: 1
Fakultät
Physikalische Technik / Informatik
Niveau
Master
Dauer
1 Semester
Turnus
Wintersemester
Modulverantwortliche/-r

Prof. Dr. Anke Häber
Anke.Haeber(at)fh-zwickau.de

Dozent/-in(nen)

Dr. Michael Luchtmann

Lehrsprache(n)

Deutsch
in "Angewandte Medizintechnik – Trends und Limitierungen"

ECTS-Credits

6.00 Credits

Workload

180 Stunden

Lehrveranstaltungen

3.00 SWS (1.00 SWS Praktikum | 2.00 SWS Vorlesung mit integr. Übung / seminaristische Vorlesung)

Selbststudienzeit

135.00 Stunden

Prüfungsvorleistung(en)
Keine
Prüfungsleistung(en)

schriftliche Prüfungsleistung
Modulprüfung | Prüfungsdauer: 90 min | Wichtung: 100%
in "Angewandte Medizintechnik – Trends und Limitierungen"

Medienform
Keine Angabe
Lehrinhalte/Gliederung

Vorlesungsthemen
1. Natives Röntgen – Wie würde Wilhelm Conrad Röntgen 120 Jahre nach dem Nobelpreis die X-Strahlen bewerten?
2. Computertomographie – Rechtfertigen ein paar dreidimensionale Voxel die hohe Strahlenbelastung der CT-Schnittbildgebung?
3. Digitale Subtraktionsbildgebung – TikTok der Medizin?
4. Magnetresonanztomographie – Grundlage Quantenphysik … wir vertrauen einer Technik, die wir eigentlich gar nicht verstehen?
5. Ultraschall – Ein bildgebendes Verfahren ohne Risiken, oder?
6. Elektrophysiologie – Drei Ärzte … fünf Befunde.
7. Invasives Neuromonitoring – Echter Benefit oder Geldschneiderei?
8. Organersatzverfahren – Ist Intensivmedizin wirklich sinnvoll?
9. Labormedizin – Die Werte und Befunde kommen aus dem Computer … brauchen wir wirklich noch Ärzte?
10. Intraoperative Neuronavigation – Wäre es nicht besser, wenn Neurochirurg*innen auch ohne Computer wüssten was sie machen?
11. Endoskopische Verfahren – Was heißt denn hier eigentlich minimalinvasiv?
12. Multimodale Tumortherapie – Wo beginnt die Übertherapie?
13. Robotik – Wo soll Medizintechnik eigentlich hinführen?

Qualifikationsziele

Medizintechnik ist in erster Linie eine interdisziplinäre Fachrichtung, welche sich mit der Entwicklung von Produkten und Verfahren beschäftigt, die der Prävention, Diagnostik und Therapie von Krankheiten dienen. Die stetige Verbesserung der medizinischen Versorgung und die damit einhergehende positive Entwicklung der Prognosen vieler, mitunter schwerster Krankheitsbilder war, ist und wird in Zukunft eng verknüpft sein mit den herausragenden Entwicklungen auf dem Bereich der biomedizinischen Technik. Insbesondere chirurgische und intensivmedizinische Disziplinen profitieren dabei überdurchschnittlich von den technischen Entwicklungen der letzten Dekaden.
Das medizinische Handeln nach aktuellen ethischen Kriterien unterliegt dem Grundsatz „primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare“ - (latainisch; „erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen“). Diese Grundsätze sind ebenso gültig für die Anwendung biomedizinischer Techniken. Bei der Entwicklung neuer Technologien muss dementsprechend die körperliche Integrität des Patienten im Vordergrund stehen.
Im Rahmen dieser Vorlesungsreihe werden die Grundlagen der wichtigsten biomedizinischen Techniken wiederholt, vertieft und vor allem an realen, medizinischen Fallbeispielen aus den Bereichen der klinischen Neurowissenschaften illustriert. Dabei werden neben den unbestreitbaren Vorteilen der Techniken auch die allen Verfahren inhärenten Nachteile und Risiken diskutiert. Begleitet wird die Vorlesungsreihe von einem praktischen Seminarteil, im Rahmen dessen die Technologien im klinischen Alltag veranschaulicht werden. So wird allen teilnehmenden Student*innen u.a. die Möglichkeit geboten, die Anwendung von Röntgenstrahlung und die Prinzipien der modernen Neuronavigation im Rahmen einer Hirntumoroperation zu erleben.
Ziel der Veranstaltung ist es, biomedizinische Technologien nicht nur theoretisch zu erfassen, sondern deren Anwendung im klinischen Alltag zu erleben. Darüber hinaus sollen die teilnehmenden Student*innen lernen, sich auch kritisch mit an Menschen angewandten Technologien auseinanderzusetzen.

Besondere Zulassungsvoraussetzung

keine

Empfohlene Voraussetzungen
Keine Angabe
Fortsetzungsmöglichkeiten
Keine Angabe
Literatur

keine

Hinweise
Keine Angabe
Zuordnung zum Curriculum
Keine Angabe